Transfermarkt 2020

Covid-19 hat zwar die Saison 2019/20 vermasselt, aber das hält die AXA Women’s Super League Vereine nicht davon ab, sich am Transfermarkt zu beteiligen. Der Transfer-Sommer in der Schweiz hat zwar erst begonnen, aber es haben schon viele Spielerinnen neue Trikots übergestreift. Wir haben für euch die Übersicht.

Die FC Zürich Frauen wollen eine für sie atypisch und inkonstante Saison vergessen machen. Zwar waren sie mit grossen Schritten unterwegs sich am Titelrennen noch zu beteiligen, aber die Spielqualität und die Überlegenheit der letzten Jahre war weit weg.

Um zurück zu den Erfolgsmodellen zu kommen, setzt das Team von Ivan Dal Santo wieder auf ihre alten Tricks. Man holt breits erprobte Spielerinnen zurück und gönnt sich eine Nationalspielerin aus der Bundesliga. Also Business as Usual bei den FC Zürich Frauen.

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Lesley Ramseier

Der Prunk-Transfer von Luzern in der letzten Saison, kehrt nach nur einer Spielzeit schon wieder ins Heerenschürli zurück. Was diesen – viel zu frühen – Abgang von Ramseier in Luzern bewirkte, wissen wir nicht. Eins ist klar, in Zürich atmet man auf, denn die beste Spielerin der Saison 2018/19 ist zurück und man erhofft sich den Rhythmus der vergangen Spielsaison dank Ramseier zurückzuholen.

Susanne Stutz

Susanne Stutz verabschiedete sich letzte Saison mit dem Cup-Finale vom aktiven Frauenfussball. Beach Soccer und die Arbeit stünden ab jetzt im Fokus. Nach nur einem Jahr Pause schlüpft die Jahrelange Nummer 2 im Tor der Zürcherinnen wieder in die Handschuhe. Auch dieses Mal soll sie als zuverlässige Nummer 2 eine ganz grosse begleiten. Livia Peng ist und bleibt ein Naturtalent und zwischen den Pfosten des FCZ nicht wegzudenken, aber die erfahrene Stutz wird ihr sicherlich das eine oder andere noch beibringen können.

Nötig wird Stutz‘ Rückkehr weil die Nummer 2 in Zürich, Vivian Kaspar auf das Abenteuer USA und College Fussball einlässt. Noch nötiger wurde sie 1 Woche vor Meisterschaftsbeginn, als sich die Nummer 1 Livia Peng den Arm gebrochen hat!

Rahel Kiwic

In der Trickkiste der FCZ Frauen steht es, die erste Anlaufstation für Nationalspielerinnen zu sein, die wieder in die Schweiz zurückkehren wollen. Diesmal gelang der Coup mit Rahel Kwic. Die 29-Jährige hatte sich letzten Oktober in der Nati einen Kreuzbandriss zugezogen und konnte nach einer sehr harten Reha nicht mehr für ihr Team Turbine Potsdam auflaufen.

In der Schweiz wird Kiwic für den FCZ spielen (auf der Website steht im Mittelfeld, ist aber schwer vorzustellen) und beim Athletes Network von Beni Huggel ein Praktikum absolvieren. Vielleicht kann die FCB Legende da noch den einen oder anderen Tipp mitgeben.

Mimoza Hamidi

Die junge Mimosa Hamidi hatte letzte Saison bei den BSC Young Boys Frauen nach einigen Saisons den Rücktritt erklärt. Der Serienmeister konnte die junge Bernerin aber dazu überreden wieder aktiv zu werden und nahm sie nun unter Vertrag. Hamidi wird für mehr Alternativen in der Offensive der Stadtzürcherinnen sorgen und wohl Seraina Piubel und Lydia Andrade schwer konkurrenzieren.

Abgänge

Wie jedes Jahr müssen sich die FC Zürich Frauen auch von Spielerinnen verabschieden. Dieses Mal aber ausnahmsweise nicht von grossen Stars, die den Sprung ins Ausland schaffen.

Cinzia Zehnder – FC Bayern München Frauen 2

Die Schweizer Nationalspielerin wechselt nach München in die zweite Bundesliga zum FC Bayern München Frauen 2. Die 22-Jährige wird ein Austauschjahr an der Uni in München absolvieren und nebenbei um den Titel in der 2. Bundesliga spielen. Einsätze für die 1. Mannschaft sind nicht ausgeschlossen, hat die Frau aus Wil doch auch schon 2 Jahre Erfahrung in der Bundesliga gesammelt.

Vivian Kaspar – Chicago United Breeze

Die U19-Nationalspielerin Vivian Kaspar wurde durch die Abgänge von Elvira Herzog und Susanne Stutz relativ schnell zur Nummer 2 in der NLA-Mannschaft der FCZ Frauen. Jetzt, mit dem abgeschlossenen Gymnasium zieht es sie nach Chicago wo sie in an der Uni studieren wird und in der College Liga im Einsatz sein wird. Wer weiss, vielleicht tritt sie in Chicago in die Fussstapfen des grossen Michael Jordans.

Lourdes Romero – FC Luzern Spitzenfussball Frauen

Trotz ihres zarten Alters von 16-Jahren, durfte Lourdes Romero mehrfach mit der 1. Mannschaft der FCZ Frauen mitreisen, so zum Beispiel an die UWCL-Ausscheidungen. Nun beschloss sie sich aber, ihre Ausbildung bei den FC Luzern Spitzenfussball Frauen fortzusetzen. Ziel ist es in der NLA zu spielen, aber ob Sie da an Sandra Bruderer und Lea van Weezenbeek vorbeikommt, ist nicht sicher.

Vanessa Hoti – FC Basel Frauen

Von Basel gekommen um die von Lesley Ramseier hinterlassene Lücke zu schliessen, fiel Vanessa Hoti in Zürich zwar auf, aber vermochte es nicht zur Leaderin anzuwachsen. Deshalb zieht es sie mit der Rückkehr von Ramseier auch zurück nach Basel.

In Basel aber, kommt sie zum richtigen Moment zurück. Mit dem Rücktritt von Andrea Frei, dem Wechsel von Amira Arfaoui nach Genf und dem Transfer von Ivana Fuso zu Manchester United hat Hoti in einem stark verjüngten Basel gute Chancen.

Ana Markovic – GC Frauen

Nicht in den Plänen von Ivan Dal Santo für die Saison 2020/21 wechselt Ana Markovic von den FCZ U21 Frauen zu den GC Frauen und versucht so den Sprung in die NLA zu schaffen.

Kristina Markovic – FC Luzern Spitzenfussball Frauen

Wie auch ihre Schwester, zählte Kristina Markovic nicht für Ivan Dal Santos NLA Team. Die junge Spielerin wechselt von den FCZ U21 Frauen zu den FC Luzern Spitzenfussball Frauen und versucht so in der NLA Fuss zu fassen.

Für die FC Basel Frauen steht ein langfristiges Projekt an. Man will sich mit dem neuen Cheftrainer Sébastien Bader und den Strukturen des Herren-Vereins auf die Ausbildung und Verwertung von Nachwuchsspielerinnen konzentrieren. Dies soll über die Dauer die Professionalisierung antreiben. Hierfür wurden neue Konzepte, Trainingsanforderungen und -Zeiten definiert. Wer nicht mithalten kann oder will, ist frei zu gehen.

So sehen die FC Basel Frauen jetzt doch etwas verändert aus. Ein neues Team für ein neues Jahrzehnt, aber mit dem alten Kern.

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Sonja Merazguia

Aus der zweiten Mannschaft von TSG Hoffenheim und dem Nachwuchs von USV Jena kommt die 18-Jährige Sonja Merazguia. Sie hat das Ziel in Basel eine Profikarriere zu lancieren und möglichst in die Fussstapfen ihrer U19 Nationalmannschaftskollegin Ivana Fuso treten, die erfolgreich von Basel nach Manchester zog.

Merazguia ist eine Mittelfeldspielerin, die sehr viele Tore erzielt. Wir sind gespant wie gut sie mit Riola Xhemaili harmoniert.

Selina Fockers

Auch der zweite Transfer beim FC Basel kommt aus dem benachbarten Ausland. Selina Fockers war im Nachwuchs des SC Freiburgs tätig und kommt jetzt mit 18 Jahren zum FC Basel, wo sie Fussball auf dem höchsten Niveau spielen kann. Fockers wird den FC Basel in der Offensive verstärken, was ihre genaue Position sein wird, wissen wir noch nicht.

Camille Surdez

Die Schweizer Nationalspielerin Camille Surdez wechselt nach 2 Saisons bei Girondins Bordeaux ans Rheinknie. Sie ist der grosse Coup für den FC Basel. Letzte saison wegen einer langwierigen Verletzung in der Ligue 1 kaum zum Einsatz gekommen, ist die junge Westschweizerin jetzt beim FC Basel hungrig darauf, auch in der NLA wieder aufzutrumpfen.

Ob sich Surdez aber fern von ihrem familiären Umfeld in Bordeaux richtig entfalten kann, wird sich zeigen. Sie wird in Basel auf sehr gesunde Konkurrenz treffen, mit Neuzugang Alayah Pilgrim, Routinier Eli Mayr und NLA-Uhrgestein Kristina Sundov.

Alayah Pilgrim

Der FC Basel schliesst sich einer alten Liebe an. Alayah Pilgrim, mit 17 Jahren, war schon lange auf dem Radar der Bebbi. Nun konnten sich Pilgrim, Basel und der Arbeitgeber der jungen Fussballerin einigen, damit es Alayah möglich wird, die Ausbildung abzuschliessen und in Basel ihre Profikarriere zu lancieren.

Pilgrim kommt von den FC Aarau Frauen, wo sie sehr jung schon zum Kader gehörte, aber in der NLB vielleicht gar leicht unter den Erwartungen blieb. Wo sie aber sehr fest herausstach war im Auftrag der Jugend-Nationalmannschaften. Sie ist auch Mitglied des Footura-Projekts des SFV und so ist sie eine gute Verpflichtung aus Sicht des FC Basels. Fragt sich nun, wie viel Einsatzzeit sie bekommt, trotz der Konkurrenz von Kristina Sundov, Eli Mayr und Nationalspielerin Camille Surdez.

Imane Saoud

Ein Französischer Trainer, muss auch eine Französin an Board holen. Für einmal traf das Klischee beim FC Basel zu. Sébastien Bader hat sich die Dienste von Imane Saoud gesichert.

Die französische U19-Nationalspielerin spielte zuvor beim FC Vendenheim und war kurz davor für ein Team in der französischen Liga zu unterschreiben.

Abgänge

Die FC Basel Frauen haben entschieden, dass sie den neuen Weg nur mit jungen und entschlossenen Spitzenfussballerinnen verfolgen wollen. Wer nicht in dieses Konzept passt, wurde freigestellt. Somit gab es 9 Abgänge auf einen Schlag.

Andrea Frei – Sabbatical

Seit fast 10 Jahren ein Teil des NLA-Teams der FC Basel Frauen, hat Andrea Frei beschlossen ein Sabbatical einzulegen. In diesem „fussballfreien“ Jahr konzentriert sie sich auf ihre Rolle als Offensivtrainerin bei den U15-U19 Teams des FC Basels und auf ihr neu gegründetes Personal Training Unternehmen.

Laura Droz – AS Nancy

Laura Droz war im Sommer 2019 unter etwas unaufrichtigen Umständen nach vom FC Yverdon Féminin nach Basel gelockt worden. Man versprach der jungen Westschweizerin eine Chance auf die Nummer 1 auch wenn Michèle Tschudin ganz klar die Startblöcke mehrere Meter weiter vorne gestellt hatte. Wie es der Zufall aber wollte, konnte Droz durch ihr Engagement (und den Verzicht auf Ferien) Tschudin in den ersten Wochen in Rot-Blau abhängen und später von einer Verletzung der Bernerin profitieren und so praktisch die ganze Saison durchspielen.

Mit der Übernahme des Teams durch Sébastien Bader war Droz aber nicht mehr in der Planung bei den Baslern. Sie wurde anfangs Sommer  verabschiedet und seit Mitte Juli wissen wir nun, dass die 20-Jährige in die 2. Französische Liga zu AS Nancy wechselt. Dort kann sie ihre vollwertige Profi-Karriere starten.

Anita Racaj – FC Aarau Frauen

Die 19-Jährige Anita Racaj gehörte zwar schon seit zwei Jahren zum Kader der FC Basel Frauen, konnte sich aber im NLA-Team nicht durchsetzen. Sie wechselt in die NLB zu den FC Aarau Frauen, einem Team, dass ihre Qualitäten sehr gut gebrauchen kann und wo sie als Führungsperson einsteigen kann.

Tyara Buser – SC Freiburg

Tyara Buser war der Breakout Star der Saison 2018/19. Die Schweizer Nationalspielerin führte die Torschützinnenliste fast die ganze Saison hindurch an und zeigte ihr ganzes Potenzial als Mittelstürmerin. 2019/20 brachte aber eine schwerwiegende Verletzung mit sich und eine verlorene Saison für Buser. Da aber wegen der Covid-19 Situation, die Saison für alle vorbei war, fiel das ganze für Buser nicht ins Gewicht.

Tyara erhält nun beim SC Freiburg und einige Kilometer jenseits Basel die Chance ihre Karriere auf das nächste Level zu heben. Ob Buser schon bereit ist für die Rolle in der Flyeralarm Bundesliga oder doch lieber ein Jahr in Basel angehängt hätte, wissen wir ab September.

Lara Marti – Bayer Leverkusen

Lara Marti ist aus der NLA herausgewachsen. Das ward klar, als die Schweizer Nationalspielerin diese Saison Tor um Tor schoss (insbesondere im Cup) und regelmässig in den Aufgeboten von Nils Nielsen stand. Es war nur eine Frage de Ziels und nicht ob sie geht.

Das Ziel verwundert dann aber doch. Marti ist mit potenzial Gesegnet um überall auf der Welt für die Top-Teams aufzulaufen. Mit Bayer Leverkusen entschloss sie sich für ein Team, dass sicherlich eine guten Infrastruktur hat, aber in den letzten Saison in der Bundesliga weit unter den Erwartungen blieb. Vielleicht kann Lara Marti aber mithelfen dies zu ändern.

Ivana Fuso – Manchester United

Am meiste Staub aufgewirbelt hat wohl der Transfer von Ivana Fuso. Die junge Deutsche U19-Nationalspielerin war von Freiburg nach Basel gekommen um sich als Führungsspielerin durchzusetzen. Hat sie das getan – offen für Debatte – aber sie fiel mit ihrer Technik und ihrem Zug zum Tor auf.

United hat schliesslich die Summe aus den Darbietungen für die Deutsche Jugendauswahl und in der NLA gezogen und war sich sicher, dass sie die junge Mittelfeldspielerin / Angreiferin unter Vertrag nehmen sollten. In England wartet ein auf viel Kreativität angewisenes Manchester United auf Fuso und sie hat gute Chancen in kurzer Zeit zur Club-Legende zu werden.

Laura Keel – FC Luzern Spitzenfussball Frauen

Laura Keel trägt schon so lange das Trikot des FC Basels, dass es einem schon richtig unangenehm wird, ihren Abgang zu kommunizieren. Auf Google im Trikot der Saison 2004/5 zu finden, ist Keel wohl mit 19-Jahren nicht in der Lage gewesen, sich für die neue Trainingsstruktur der FC Basel Frauen zu verpflichten und zieht nun weiter.

Keel hat mit dem FC Luzern Spitzenfussball ein neues Zuhause gefunden. Wir sind gespannt, wie sie sich in der Innerschweiz schlägt.

Franziska Jaser – Ziel unbekannt

Franziska Jaser galt lange als grosse Nachwuchshoffnung ist auch noch heute in der NLA eine hochgewertete Spielerin. Im Sommer 2016 von Basel und Zürich umgarnt, zog es sie von Freiburg in das weniger weit entfernte FC Basel. Als vielseitig einsetzbare Spielerin geschätzt, ist es unklar was den FC Basel dazu führte, den Vertrag mit Jaser aufzulösen. Klar ist, die Konkurrenz im Team wäre sehr hoch gewesen.

Wohin es Jaser zieht it uns noch nicht bekannt, wäre aber keine grosse Überraschung, wenn wir sie in der NLA oder in den uns benachbarten Bundesligen wiedersehen.

Lara Jenzer – Ziel noch unbekannt

Mit den FC Aarau Frauen in die NLA aufgestiegen, so konnte Lara Jenzer einen tösenden Einstand im Schweizer Fussball machen. Aarau stieg ab, aber Jenzer war unter Martina Voss-Tecklenburg Nationalspielerin und zog zum FC Basel weiter.

Gut gestartet, wurde Jenzer zunehmends weniger eingesetzt. Thomas Moritz machte es sich zur Aufgabe die hochtalentierte Mittelfeldspielerin zur polyvalenten Joker-Frau umzuformen. Super – sie kann nun 4-5 Positionen spielen, schade – sie kommt weniger zum Einsatz. Auch in der Nationalmannschaft verlor Jenzer so den Tritt.

Das Studium wird ihr wohl nicht ermöglicht haben, sich für die neuen Strukturen beim FC Basel einzusetzen und sie hat das Team verlassen. Wo es hin geht, dass weiss man noch nicht.

Die FC Luzern Spitzenfussball Frauen sind in einer besonderen Lage: Sie bräuchten ein vielseitigeres Kader und bessere Strukturen um um den Titel mitzuspielen, sind aber fern von der Gefahr abzusteigen. Dies lädt oft zur Untätigkeit im Transfermarkt ein.

Ein grosser Fehler, schaut man doch auf das kommende Playoff-System, wo man Glenn Meier sehr wohl zutrauen kann, dass er den Coup trotz einem 4. oder 5. Rang in der Regulären Saison schafft. Hierfür muss man aber Irina Pando und Svenja Fölmli weitere hochkarätige Spielerinnen zur Seite stellen und die Saison 2020/21 wäre ein guter Testlauf für die Mission 2022.

Zugänge

Der FC Luzern Spitzenfussball Frauen hat sich bis zum jetzigen Stand nur mit ehemaligen FCZ Nachwuchsspielerinnen verstärkt. Wird dies reichen um das Team zu stärken?

Lourdes Romero

Romero war der erste Transfer der Saison 2020/21. Die 17-Jährige Deutsch-Schweizer-Spanische Dreifachbürgerin hat den Wechsel mit festem Blick auf die Nummer 1 Position in der NLA gemacht. Doch trotz ihrem Potenzial wird es wohl schwierig an Lea van Weezenbeek und Sandra Bruderer vorbeizukomen, die sich beide die Nummer 1 in der vergangenen Saison teilten.

Flavia von Känel

Von Känel soll als Top-Talent gelten. Sie war Captain der FCZ U21 Frauen ehe sie an die Uni in die USA wechselte. Auch bei den Georgia Gwinnett Grizzlies (das ehemalige Team von Victoria Bischof) schwärmte man von der jungen Abwehrspielerin. Die GC Frauen hatten sich auf die Rückrunde ihre Dienste gesichert, nun wechselt aber von Känel nach Corona zum FC Luzern. Mit 21 Jahren soll Flavia wohl das Erbe von Rahel Graf und Marie-Andrea Egli antreten als Abwehrchefin erben.

Kristina Markovic

Kristina Markovic fiel bei den FCZ Frauen U21 auf. Vor allem in Zusammenhang mit ihrer Schwester Ana. Von Ivan dal Santo nicht ins NLA Team befördert, vereint sich die 19-Jährige wieder mit ihrer alten Freundin Svenja Fölmli und könnte im Luzern Mittelfeld für etwas zusätzliche Kreativität sorgen.

Laura Keel

Die junge Laura Keel war synonym mit den FC Basel Frauen. Seit Ewigkeiten in den Strukturen der Bebbi eingegliedert muss sie nun in Luzern tritt finden. Sie kommt aber goldrichtig. Mit den Abgängen von Ramseier und Haller und der Verletzung von Melanie Müller, braucht Luzern neue Lösungen im Mittelfeld. Kann es Keel sein?

Abgänge

Lesley Ramseier – FC Zürich Frauen

Mit einem weinenden Auge schreibt der Autor diesen Absatz. Lesley Ramseier ist eine top Mittelfeldspielerin und das sehr offene Geheimnis für den Erfolg der FC Zürich Frauen in der Saison 2018/19. Als sie von Zürich nach Luzern wechselte, hätte dies die Kraftverhältnisse in der NLA neu verteilen sollen. Die Saison war zu kurz und Luzern hatte andere Probleme, die Ramseier nicht zum Strahlen verhalfen. Aber das Potenzial war da.

Der Wechsel zurück nach Zürich wirkt nun etwas überstürzt als Betrachter von Aussen. Aber klar ist, Zürich vermochte es Lesley nicht zu ersetzen und mit dem Abgang von Cinzia Zehnder wollte man beim Serienmeister wenigstens einen Teil des alten Zaubers zurückholen.

Victoria Bischof – FC St. Gallen Staad

Victoria Bischof kam aus den USA und war ausnahmslos am rechten Flügel bei den FC Luzern Spitzenfussball Frauen gesetzt. Deshalb war es sehr irritierend zu hören, dass man sich von der jungen Ostschweizerin getrennt hatte. Auf weitere Angebote wartend hielt sich Bischof bei ihrem Jugendverein fit und hat sich nun für die nächste Spielzeit verpflichtet. Wer sie in Luzern ersetzen soll, ist noch unklar.

Melina Scodeller – Rücktritt

Die erfahrene Offensivkraft und Flügelspielerin liebäugelte schon länger mit einem Rücktritt aus dem aktiven Fussball. Auf die neue Spielzeit hin hat sie nun dem Gedanken Taten folgen lassen. Scodeller findet man neu auf dem Sand bei GC Beachsoccer.

Alessandra Abbühl – Rücktritt

Was Abbühl zum Rücktritt aus dem aktiven Fussball bewegt hat wissen wir nicht. Die erhöhte Konkurrenz in Luzern kann es nicht gewesen sein, denn Abbühl konnte sich gut mit allen Mitspielerinnen messen. Ohne sie fehlt Glenn Meier in Luzern eine polyvalente Aussenverteidigerin, die rechts und links zum Einsatz kommen konnte.

Sandra Bruderer – Rücktritt

Schweizer Doublesiegerin mit dem FC Neunkirch, Sandra Bruderer, wird am 15.08. beim Saisonstart nicht mehr im Trikot der FC Luzern Spitzenfussball Frauen stehen. Bruderer gab den Rücktritt bekannt. Dies nach ihrer wohl erfolgreichsten Saison in Luzern, wo sie auf Augenhöhe mit Lea van Weezenbeek um die Nummer 1 im Luzerner Tor kämpfte. Auf Bruderer folgt Lourdes Romero, auch wenn Weezenbeek wohl weiterhin gesetzt sein sollte.

 

Die BSC Young Boys setzen ihren konstanten Neuaufbau fort. Mit den besten Talenten aus der dreifach zum Schweizer Meister gekürten U19-Equipe, gilt es jetzt die älteren zugezogenen Spielerinnen so zu integrieren, dass sie den Druck auf sich nehmen und die jungen frei aufspielen lassen.

Zuzüge

Stefanie Da Eira

Der wohl grösste Transfer innerhalb der NLA in diesem Sommer. Stefanie Da Eira, die Führungsspielerin der Grasshoppers wechselt trotz angekündigter Finanzspritze bei den Frauen aus Niederhasli zu den Young Boys.

Da Eira kann sich schnell in einem Team eingliedern und wird wohl Schaltstelle für das gelb-schwarze Spiel werden. Die Portugiesische Nationalspielerin ist mit ihren 27 Jahren im besten Alter um als Captain und Spielmacherin die jungen U19-Akteurinnen zu unterstützen.

Courtney Strode

Aus Kalifornien kommt Courtney Strode. Die 22-Jährige ist frisch vermählt mit einem Schweizer und wechselt nun von Arras FC aus der zweiten französischen Spielklasse zu den Young Boys. Zuvor hatte sie sich in der D1 in Frankreich bei Saint Ettienne probiert und davor noch in Schweden.

Am Blitzturnier in Thun zeigte Strode viel Zug zum Tor und Entschlossenheit, jetzt gilt es noch am taktischen Verständnis zu arbeiten. In Bern könnte sie mangels einer richtigen Nummer 9 von Anfang an auftrumpfen.

Mélodie Goepp

Auch aus der zweiten französischen Stärkeklasse kommt Mélodie Goepp. Die 24-Jährige Torhüterin war die Nummer 3 beim FC Vendenheim und kommt ziemlich sicher um ein guter Back-Up für Saskia Bürki zu werden, die als klare Nummer 1 auflaufen wird.

Abgänge

Thaïs Hurni – Servette FC Chênois Féminin

In unserem Video „8 Transfers, die die NLA besser machen würden“ haben wir empfohlen dass Thaïs Hurni den fast-Meister aus der Saison 2019/20 verstärkt. Und siehe da, Richard Feuz wurde aktiv und Thaïs hat die Grénats verstärkt.

In Genf sollte die 22-Jährige als Aussenverteidigerin auflaufen, eine Position, die sie bei den Young Boys ablegen wollte und deshalb mehr im Zentrum zum Einsatz kam. Als Aussenverteiger-Option wird sie den Young Boys fehlen, im viel besetzten Mittelfeld könnte das Team von Charles Grütter aber ihren Abgang wohl wett machen.

Carola Fasel – AS Nancy

Die junge Schweizer Nationalspielerin hat sich sehr überraschend für einen Wechsel in die zweite französische Frauenliga entschieden. Weshalb Fasel zum AS Nancy wechselt und nicht versucht in eine der oberen Spielklassen Europas zu wechseln – in der Bundesliga hätte sie sicherlich Unterschlupf gefunden – ist nicht klar.

In Frankreich wird Fasel zum ersten Mal als Profi auflaufen. Bei den Young Boys wird man ihre Abwesenheit spüren, aber insgeheim löst das auch einen kleinen Kopfschmerz für Charles Grütter, der so nicht mehr zwischen drei Top-Innenverteidigerinnen entscheiden muss.

Alana Burkhart – Frauenteam Thun Berner Oberland

Die Innenverteidigerin Alana Burkhart wechselt zum Frauenteam Berner Oberland. In der Saison 2019/20 sowohl unter Julien Marendaz als auch unter Charles Grütter kaum zu Einsätzen gekommen, soll Burkhart dem Team von Hugo Kostezer in der NLB zum schnellen Aufstieg verhelfen.

Nicole Tiller – Creighton University in Omaha, Nebraska

Nicole Tiller wird ihre Karriere (solange es die Pandemie-Situation zulässt) ab diesem Herbst in der Amerikanischen College Liga fortsetzen. Sie studiert und spielt an der Creighton University in Omaha, Nebraska.

Hier ein Song meiner Lieblingsband über die Stadt Omaha:

Seraina Friedli – Florentia san Gimignano

Nationaltorhüterin und YB-Captain Seraina Friedli wechselt nach 2 Saisons überraschend ins Ausland. Das erst vor 5 Jahren gegründete Team von Florentia san Gimignano hat sie unter Vertrag genommen. San Gimignano ist eine Erfolgsstory im italienischen Fussball, konnten sie sich in Rekordzeit doch in die Serie A spielen und haben in ihrer ersten Saison eine gute Falle gemacht. Die zweite Saison sollte nun mit Friedli zwischen den Pfosten zum Erfolg werden.

Emma Faure – Stade Auxerrois

Bei Servette zwischen die Maschen gefallen, war Faure nach Bern gekommen. Da konnte sie sich aber gegen die starke Konkurrenz nie richtig durchsetzen und entschied sich jetzt die Young Boys zu verlassen. Nun geht es für sie in die Französische Regionalliga zu Stade Auxerrois. Faure hatte mit dem Umzug in die Schweiz alle Hoffnung in die Spitzenfussball Karriere gesteckt, diese scheint sie nun wieder zu relativieren. Auch wenn ein NLA oder NLB Team von ihr profitieren könnte.

Leihgaben

Die Young Boys können nicht sofort alle Spielerinnen aus dem erfolgreichen Jahrgang der U19 in der NLA Mannschaft integrieren. Deshalb werden einige Spielerinnen zum rotieren an andere Vereine ausgeliehen.

Elisa Zeller – FC Yverdon Féminin

Die Wetschweizerin mit Portugiesischen und Schweizer Wurzeln überzeugte in der U19 stets als Spielführende Innenverteidigerin. Da die Konkurrenz aber im ersten Team der Young Boys gross ist, entschloss sich das technische Team sie für eine Saison zum FC Yverdon Féminin auszuleihen, wo sie viel Spielpraxis in der NLB sammeln kann und das Team im Optimalfall zum Aufstieg in die NLA führen kann.

Audrey Remy – FC Yverdon Féminin

Flügelspielerin Audrey Remy wird für die Saison 2020/21 auch in die NLB zu den FC Yverdon Féminin ausgeliehen. Auch sie soll hier Spielpraxis sammeln und Yverdon zum Aufstieg schiessen.

 

Mittels Blick liessen die GC Frauen ganz gross Verkünden, dass sie eine Professionalisierung anstreben wollen und das sehr viel Geld ins Team fliessen werde. Das Budget sollte von CHF 200’000 auf CHF 500’000 erhötht werden, mehr Trainings und Profiverträge sollten folgen. Dies klappte nun Vereinspolitisch nicht wie geplant. Auf den Transfermarkt hatte es also – entgegen den Erwartungen auch kaum Wirkung.

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Jessica Schärer

Jessica Schärer ist eine geschätzte Freundin von Abseits. Schon aus der NLB hinaus traute sie sich regelmässig bei uns zu den Interviews. Nach einer Saison in der NLA, wo sie mit St. Gallen den Klassenerhalt anstrebte und es gar in die Schweizer Nati schaffte, folgt nun der Wechsel ins Niederhasli.

Bei den Grasshoppers hat die 22-Jährige gute Chancen sich weiter zu verbessern und eine mögliche Profi-Karriere anzuvisieren.

Ana Markovic

Bei den FCZ Frauen U21 ans Ende ihrer Laufzeit angelangt, wurde Markovic nicht von Ivan dal Santo in die erste Mannschaft befördert. Somit suchte sich die 20-Jährige ein neues Zuhause und fand es in Niederhasli. Sie verstärk das Mittelfeld der GC Frauen.

Sarah Umiker

Die FC Rapperswil-Jona Frauen wollten sich mit Sarah Umiker einen weiteren Trumpf im Aufstiegskampf in der NLB sichern. Doch nach dem Saisonunterbruch wegen Covid-19 zieht es die Spielerin zurück zu GC. Sie erfreut sich daran, dass die Hauptkonkurrentinnen in der Mitte, Malin Gut und Stefanie da Eira weg sind.

Abgänge

Stefanie da Eira – Young Boys

Mittelfeldregisseurin Stefanie da Eira wollte zurück ins Berner Oberland und entschloss sich zu einem Wechsel zu den BSC YB Frauen. In Bern wird sie mit offenen Armen empfangen und nach dem Abgang von Seraina Friedli, wartet wohl sogar die Kapitänsbinde auf sie.

Jamie-Lee von Almen – FC Winterthur

Jamie-Lee von Almen kam als Verstärkung für die Abwehr und Investition für die Zukunft aus Winterthur nach Niederhasli. Da schien man aber nach dem Lockdown nicht mehr zu überzeugt von ihr und lässt sie zurück nach Winterthur ziehen.

Lucia Zuberbühler – FC Oerlikon Polizei

Auch Lucia Zuberbühler kam im Winter nach Niederhasli um als Back-Up zu fungieren und Investition für die Zukunft und wird nun glanzlos wieder freigestellt. Beim FCOP kann sie jetzt den langersehnten Aufstieg in die NLB klar machen.

Flavia von Känel – FC Luzern Spitzenfussball Frauen

Die dritte im Bunde der GC Wintertransfers, Flavia von Känel, hätte auch in der neuen Saison einen Platz in der Startaufstellung der Hoppers gehabt. Sie entschied sich aber nach Luzern zu wechseln und da ihre Karriere fortzusetzen.

Malin Gut – Arsenal Women’s FC

Malin Gut kam nach Niederhasli um „wieder Freude am Fussball zu haben.“ Dies scheint der Lenzburgerin gelungen zu sein. Was aber schon vor dem Wechsel von Gut zu den GC Frauen klar stand, war dass es nur eine Zwischenstation war ehe es auf die Saison 2020/21 nach England geht. Arsenal hat sich gegen Tottenham, Chelsea und Manchester United durchgesetzt und die Schweizer Nationalspielerin ist nun in Rot-Weiss unterwegs.

Der FC St. Gallen Staad hat sich wohl nicht zu fest über die abgebrochene Saison 2019/20 aufgeregt. Sie waren knapp am Klassenerhalt dran haben aber sehr viel zu lernen. Auf die Saison 2020/21 ist es jetzt an ihnen die vielen jungen Spielerinnen noch mehr aufblühen zu lassen und einfach nicht letzter zu werden.

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Victoria Bischof

Victoria Bischof ist überraschend nicht mehr bei den FC Luzern Spitzenfussball Frauen, wo sie eine der Figuren der letzten Saison war. Sie entschloss sich zurück zum FC St. Gallen Staad zu kommen und ist eine sehr willkommene Verstärkung.

Jara Ackermann

Von den Jungs der Fussballerförderung des Lichtensteiner Fussballverbands kommt die 14-Jährige Jara Ackermann. Sie soll über kurz oder lang die Zukunft der St. Gallerinnen sein. Aber wie schnell sie Fuss fassen kann in der NLA ist  eine grosse Frage.

Abgänge

Jessica Schärer – GC Frauen

Jessica Schärer war die einzige St. Gallerin, die letzte Saison ein Aufgebot für die Nationalmannschaft erhielt. Daher schmerzt es wohl, dass genau diese Spielerin den Wechsel zu einem der klassisch, grossen Vereine macht. Mit Bischof hat man aber einen fast 1:1 Ersatz verpflichet.

Janine Koretic – FFC Vorderland

Die Österreicherin hat beim FC St. Gallen Staad vor allem im Cup viel Erfahrung sammeln können. Ansonsten kam sie in der NLA nicht über die Nummer 2 im Tor hinweg. Sie entschloss sich in Österreich weiterzuspielen. Beim FFC Vorderland wird sie nun die oberste, Österreichische Bundesliga bestreiten.

Lena Maria Göppel – ULM Warhawks, Louisiana, USA

Die Lichtensteinerin verlässt St. Gallen in Richtung Louisiana, wo sie bei den ULM Warhawks – der Name sollte bald geändert werden – auflaufen wird.

Marcia Andrade – Rücktritt

Mit Marcia Andrade muss eine junge und talentierte Spielerin den Rücktritt geben. Die Zwillingsschwester von FCZs Lydia Andrade konnte trotz mehrfachen Wiederaufbau-Versuchen die Verletzungsbeschwerden nicht los werden und steht dem FC St. Gallen Staad fortan nicht mehr zur Verfügung.

Patricia Willi – Rücktritt

Die ehemalige Torschützenkönigin der NLA, Patricia Willi, entschied sich ihren Rücktritt aus dem aktiven Fussball erklärt. Sie wird dem Team als Managerin weiterhin zur Seite stehen.

Servette hat ein klares Ziel: Schweizer Meister zu werden. Auch wenn die Covid-19 Krise ihnen da einen Strich durch die Rechnung gemacht haben: Die UEFA Women’s Champions Legaue ist schon Tatsache und es gibt für das Team aus der Westschweiz keinerlei Anlass um etwas zu ändern. Deshalb haben sie sich auch nur entschieden sich gering zu verstärken und ansonsten gleich zu bleiben.

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Thaïs Hurni

Mit Thaïs Hurni kommt eine junge, aber sehr erfahrene Spielerin nach Genf. Sie wird Servette vor allem als starke Aussenverteidigerin zugute kommen und könnte den kleinen Unterschied ausmachen, der bisher wenige, aber doch einige, Punkte gekostet hatte.

Für Thaïs ist es eine Chance in die Nationalmannschaft zurückzukehren und weiterhin am Spitzenfussball festzuhalten. Ein Ziel, dass sie durch die Absolvierung der Spitzensport RS als erste Fussballerin überhaupt (zusammen mit Seraina Friedli) angekündigt hatte.

Marta Peiró Giménez

Aus Huelva kommt eine weitere Angriffsspielerin. Die 22-Jährige Marta Peiró Giménez aus Spanien kommt um den westschweizern noch mehr Schusskraft zu verleihen, vor allem auch mit Hinblick auf die Champions League.

Funkstille. Der FC Lugano hat seine Social Media Konnten geschwärzt, alles zurück auf Anfang. Man darf nicht in den Trainings zuschauen, es gibt keine Interviews, keine Statements. Lugano will erst auf den ersten Spieltag hin etwas kommunizieren.

Unsere Quellen sprechen aber von einem Team, dass noch von der Corona-Krise, die das Tessin und Italien stark traf, erholt. Das Kader soll gerade knapp für das erste Duell gegen Servette reichen. Ob Ersatzspielerinnen aufgeboten werden können ist nicht klar. Hoffen wir es sind Falschinformationen.

Im Frauenfussball ist Beständigkeit schwer. So auch für unsere Profis, die im Ausland ihr Handwerk ausüben. Deshalb gabe es auch diesen Sommer einige Wechsel, die erwähnenswert sind.

Viola Calligaris – Levante

Weiter geht die Entdeckungsreise durch Spanien für Viola Calligaris. Die Frau aus Obwalden hat nach dem Meistertitel mit Atletico Madrid für Valencia unterschrieben, wo es aber alles andere als rund lief für das Team aus der Ostküste. Nun schliesst sie sich dem Drittplatzierten der letzten Saison, Levante UD, an.

Malin Gut – Arsenal FC

Es war lange klar, dass Malin Gut bei den Grasshoppers nur noch die Zeit absitzt, bis sie nach England wechselt. Nur die Destination war noch nicht ganz klar. Jetzt wissen wir es. Malin Gut steht bei Arsenal unter Vertrag und wird im Optimalfall das Mittelfeld mit Lia Wälti teilen.

Noëlle Maritz – Arsenal FC

Nach vielen, unbesiegten Jahren beim VFL Wolfsburg suchte sich Noëlle Maritz eine neue Herausforderung. Sie verlängerte nicht mit der Werkself und schnürrt die Schuhe neu neben Malin Gut und Lia Wälti bei Arsenal in London.

Ramona Bachmann – Paris Saint Germain

Für Ramona Bachmann war die Zeit bei Chelses höchst aufregend und es schauten Titel dabei raus. Doch mit den Neuzugängen und den Spielideen von Emma Hayes war es deutlich, dass nicht mehr so viel Spielzeit auf sie wartete, wie sie es sich gewohnt war und will. So folgte der Wechsel zu PSG, wo sie mit ihrere Technik und Qualität durchaus wichtige Akzente setzen kann.

Nina Stapelfeldt – ASJ Soyaux

Nina Stapelfeldt hat Luzern verlassen mit dem klaren Ziel Profifussball zu spielen. Hierfür muss auch ihr Reisepass mehrer Stempel sammeln. Nach dem Meistertitel mit Twente in den Niederlanden folgte eine ambitionierte Saison mit KAA Gent in Belgien und jetzt zieht sie weiter nach Frankreich, wo sie mit ASJ Soyaux um den zweiten Platz hinter Lyon kämpfen will.

Nicole Studer – Auszeit

Nicole Studer hat viel Talent und viel Willenskraft. Nachdem sie sich bei den FCZ Frauen und bei YB zur Nummer 1 arbeitete, war sie in ihrer Station in Verona nicht ganz glücklich. Bei KAA Gent war sie endlich konstant gut, bis Corona sie stoppte. Dennoch entschied sie sich eine Auszeit zu nehmen und ihre wiederkehrenden Beschwerden auszukurieren ehe sie ihre sportliche Karriere fortsetzt.

Elvira Herzog – SC Freiburg

Elvira Herzog hat mit grandiosen Leistungen alles versucht um den Abstieg der FC Köln Frauen zu verhindern. Jedoch haben ihre Vorderfrauen nicht gleich viel Erfolg beim Tore schiessen. Köln stieg ab und für Herzog hiess es Koffer packen, denn so ein Talent muss gewiss nicht 2. Bundesliga spielen.

Sie ist jetzt beim SC Freiburg unter Vertrag, wo sie mit Naomi Mégroz und Tyara Buser die dritte Schweizerin im Bunde ausmacht.